Für einmal waren die pensionierten Sänger nicht auf Schusters Rappen unterwegs. Nein, eine stattliche Anzahl traf sich zu einer Betriebsbesichtigung der Stadler-Rail in Bussnang. Es ist ja nicht so, dass man einfach so mal eine Führung beim grössten Schweizer Schienenfahrzeughersteller erhält. Die Besichtigungen werden stark eingeschränkt, da diese den Ablauf der Produktion zum Teil stark behindern – aber mit ein wenig Vitamin B…
Um 2 Uhr wurden wir von Alexandra Schnider und Rolf Waldvogel herzlich empfangen und anschliessend in den Audio-Saal zur kurzen Firmenpräsentation geführt. Rolf Waldvogel ist ein alter „Stadler-Fuchs“ und präsentierte die Firma, als ob es seine eigene wäre. Wir haben hier viel über die interessante Firmen-Geschichte, die Strukturen und ihre weltweiten Tätigkeiten erfahren.
Bei der anschliessenden Besichtigung der verschiedenen Fabrikationshallen konnte Rolf Waldvogel sein immenses Fachwissen ein weiteres Mal unter Beweis stellen. Da ja viele unserer Pensionierten ebenfalls in der Maschinen-Industrie gearbeitet hatten, waren sie von den zum Teil neuen Fabrikations-Methoden und –Abläufen sehr überrascht. Es ist fast schon unglaublich, auf wie viele Details und Vorschriften bei einer solchen Produktion geachtet werden muss. Nur ein kleines Beispiel: Die Einstiegshöhen auf den Perrons sind ja von Land zu Land verschieden. Kommt noch hinzu, dass auch Rollstuhlfahrer ein- und aussteigen können müssen. Auch die Antriebsarten und Stromspannungen sind immer unterschiedlich. So ist praktisch jeder Kundenauftrag eine Spezialanfertigung.
Zum Abschluss überraschte uns Alexandra Schnider in der grossen Empfangshalle mit einem reichhaltigen, feinen Apéro. Josef Widmer bedankte sich bei den beiden für die tolle Führung und Bewirtung und überreichte ihnen zum Abschluss einen süssen Flawiler-Gruss. Ja, und singen durften wir in dieser grossen Halle auch noch. Peter Spuhler war an diesem Tag leider abwesend, er hätte sich aber sicher auch gefreut.