Im Jahr 1939 wurde auf der «Bubentaler Höhe» oberhalb von Norbert Hungerbühler’s Hof ein Wegkreuz aufgestellt. Es wurde zum Schutz vor der damals heftig wütenden Maul- und Klauenseuche errichtet, und bewahrte die Region vor der Epidemie. Bei seinen Streifzügen durch die Gegend blieb unserem Sänger Kurt Schiess der marode Zustand des 85-jährigen Kreuzes nicht verborgen. So holte er die Zustimmung des Eigentümers und Bodenbesitzers Norbert Hungerbühler ein, das Wegkreuz zu ersetzen. Auch der Zeitpunkt für den Ersatz erschien ihnen mit den Parallelen zur aktuellen Pandemie sehr passend.

Sämtliche Arbeiten, um ein neues Wegkreuz von 4 x 1.6 m am gleichen Standort zu errichten, wurden durch Fachleute unseres Chores ausgeführt. Die Kosten für das Material übernahmen Sponsor*innen. Während der Umbauphase fiel den Einheimischen beim Blick vom Bubental in Richtung Magdenau sofort das fehlende Kreuz auf.

Am 31. Juli 2021 wurde das neu erstellte Wegkreuz mit einer Segnung durch Pfarrer Markus Schöbi offiziell eingeweiht. Die Feier mit geladenen Bubental-Bewohner*innen fand bei trockener, teils sonniger Witterung statt. Musikalisch wurde die Einweihung vom Alphorn Bläser Sepp Oberholzer und uns Einträchtlern mit Dirigentin Maria Schönenberger umrahmt. Nach dem gemeinsam gesungenen Schlusslied, dem Schweizerpsalm, wurden alle Beteiligten und Sponsor*innen der Einweihung verdankt. Zum Ausklang des Anlasses liessen sich die Gäste und Sänger in der kleinen Festwirtschaft verwöhnen.

Nun erstrahlt das Wegkreuz wieder in neuem Glanz und das Gesamtbild ist wieder intakt. Zur Erinnerung an die Errichtung und Erneuerung wurde am Kreuz ein Schild angebracht. Das Bänkli beim Wegkreuz lädt die Besucher*innen zum Innehalten an diesem mystisch schönen Ort ein.  (Daniel Eberle)